Bildungsfahrt 2016

Bildungsfahrt 2016 der Verkehrskadetten der Verkehrswacht Aachen e.V. nach Stuttgart.

Die diesjährige Bildungsfahrt über das Osterwochenende 2016 führte die 28 köpfige Gruppe ehrenamtlich aktiver Verkehrskadetten der Verkehrswacht Aachen e.V. in die Landeshauptstadt Baden-Württembergs, in das wunderschöne Stuttgart. Nach einer rund dreistündigen Anreise erging das erste „Absitzen“ im Technikmuseum Sinsheim. Bereits die über dem eigentlichen Museum auf Strahlträgern ruhenden Flugzeuge, wie z.B. eine Concorde F-BVFB sowie eine Tupolev TU-144, erregten die volle Aufmerksamkeit.

Dank einer Führung durch einen Guide des Museums wurden erste Ideen für Anlaufpunkte gezeigt, die bei der anschließenden Freizeit zur eigenen Verfügung gerne angenommen wurden. Leider war unser Museumsführer ein altgedienter „Spieß“ der Bundeswehr, und entsprechend hatten wir einen um den anderen Kilometer zügig zu laufen. Nach drei Stunden hieß es dann, Abschied nehmen, winke winke, ihr dem Regen trotzenden Flugzeuge, und auf nach Stuttgart, wo wir rund eine Stunde später ankamen. Die bunt gemischte Gruppe Jugendlicher, Heranwachsender und älterer Semester um den Leiter Michael Günter waren in der Jugendherberge Stuttgart International, die optisch wundervoll in den Hängen oberhalb der eigentlichen Stadt gelegen war, untergebracht.

Nach einem stärkenden Abendessen ließ man den Tag gemütlich und gesellig bei Gesellschaftsspielen und angeregten Unterhaltungen ausklingen. Der zweite Tag startete, nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet, mit einer Stadtführung durch die historische Altstadt Stuttgarts. Höhepunkte waren die historische Markthalle, mit ihren kulinarischen Leckerbissen (uns allen lief das Wasser im Munde zusammen), die vielen unterschiedlichen Blumen-, Wochen- und Flohmärkte, die viele interessante Kleinigkeiten zu bieten hatten. Vor allem die Ausstellung „Stauffenberg Erinnerungsstätte“ bleibt uns allen sicher mit einem lachenden sowie weinenden Auge in Erinnerung; die uns der Stadtführer geschichtlich näher brachte, die geschichtlichen Zusammenhänge erklärte und die Notwendigkeit einer solchen Ausstellung begründete. Die Notwendigkeit des Wachhaltens dieser erschreckenden, politischen sowie menschenverachtenden Geschehnisse zeigte sich uns allen umso mehr, als wir vor der Ausstellung von einem leider sehr weit rechts des politischen Spektrums stehenden Zeitgenossen angesprochen wurden, den wir auf unsere lustige rheinländische Art und Weise von einer anderen Meinung überzeugen mussten… - sehr zum Lachen aller. Die anschließende Freizeit wurde von den Anwesenden ganz unterschiedlich genutzt. Ein Teil ging shoppen, ein anderer Teil stärkte sich mit verschiedenen Speisen, ein weiterer Teil erkundete auf eigene Faust die restliche Innenstadt. An diesem Abend gab es erste Erschöpfungszustände, insbesondere an einzelnen Zehen sowie mehreren Füßen.

Die dank der topografischen Lage doch teilweise sehr anstrengenden Auf- und Abstiege über hunderte Treppenstufen forderten ihren Tribut. Aus diesem Grunde saßen wir alle abends zusammen und spielten mehr Gesellschaftsspiele als alles andere. Der dritte Tag startete mit einem Besuch des Mercedes-Benz Museums. Futuristisch gebaut, technisch auf dem höchsten Stand der Zeit und dennoch genial rustikal gab es unendlich viele Autos, Lkw, Busse und Rennwagen zu sehen, die man ansonsten nur aus Geschichtsbüchern kannte. Von der „Antike“ bis hin zur Moderne gab es für alle etwas interessantes zu sehen. Begleitet wurden die einzelnen Epochen der Automobil – Geschichte durch viele zeitgenössische und zeitgeschichtliche Informationen, die rundherum im Umfeld der Exponate ausführlich beschrieben wurden. Aufgrund von Dauerregen verbrachten wir den restlichen Tag in der Jugendherberge, bei Spannung, Spiel und Spaß durch abwechslungsreiche Gesellschaftsspiele. Am Abend kam die einhellige Meinung, dies auch am Abend in gemütlicher Runde weiter zu machen, so dass wir bis spät in die Nacht unseren Spaß hatte. Resume: genial, abwechslungsreich und definitiv wiederholungsbedürftig! Alle waren sich einig, so sollte eine gelungene Fahrt ausklingen … Tags darauf stand nach dem Frühstücksbuffet die Rückreise in die ferne Heimat an. Mit ein paar Tränen in den Augen verabschiedeten wir uns von der Jugendherberge, den abwechslungsreichen Spielen, den interessanten Unternehmungen sowie den teilweise auch sehr tiefgründigen Unterhaltungen und der Stadt Stuttgart. Danke Stuttgart, du warst interessant und wir besuchen dich gerne wieder…

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